Seit ich selbst Mama bin, werde immer dankbarer für meine eigene Mama. Deshalb habe ich dieses Jahr ein ganz persönliches Geschenk zum Muttertag: Einen Brief voller Dankbarkeit und Liebe für meine Mama und ein individuelles Schmuckstück von Hand graviert.
Ein Brief an meine Mama
Von ein paar Wochen überkam es mich einfach. Ich musste an meine Mama denken und voller Dankbarkeit liefen mir die Tränen herunter. Einfach so.
Ein paar meiner Gedanken habe ich dann direkt aufgeschrieben und ein paar Tage später dachte ich mir, das muss ich meiner Mama als Brief schreiben.
Nachdem ich einen Brief an meine Tochter hier veröffentlicht hatte, habe ich so viele liebe Nachrichten bekommen, dass der Brief so inspirierend war. Und so dachte ich mir, warum nicht auch Ausschnitte aus dem Brief an meine Mama hier online stellen. Vielleicht inspiriert er dich ja auch.
Denn auch du hast eine Mutter, der du so viel zu verdanken hast. Auch wenn zwischen euch vielleicht nicht immer alles gut war oder ist, vermutlich ist dieser Mensch trotzdem die Person, die dich als erstes geliebt hat und dich sicherlich mit am meisten liebt. Deine Mutter ist in der Regel die erste Person, die von deiner Existenz wusste oder zumindest ahnte. Ein Schwangerschaftstest oder ein Arztbesuch brachte dann die Gewissheit.
Ich erinnere mich noch genau daran, als ich von meinen beiden Schwangerschaften erfahren habe (erster Schwangerschaftstest / zweiter Schwangerschaftstest). Dieser Moment war einfach so wunderschön. Und ich bin froh, dass ich ein paar meiner Gedanken und Gefühle aufgeschrieben habe. So kann ich mich hoffentlich auch in einigen Jahren noch daran erinnern und meine Töchter können eines Tages davon lesen.
Mama, was musstest du alles mit mir durchmachen
In letzter Zeit muss ich ehrlich gesagt immer öfter an dich denken Mama. Fast täglich eigentlich.
Zum Beispiel jedes Mal, wenn meine Zaubermaus ihr Essen verweigert und ich Stunde um Stunde mit ihr am Mittagstisch sitze. Oh jah, wie viele hunderte Stunden hast du mit mir am Mittagstisch gekämpft hat. Ich war gefühlt ein noch schlechterer Esser als die Zaubermaus.
Frühstück war nie das Problem und ist es bei der Zaubermaus auch nicht. Aber das Mittagessen, dass ist immer so eine Frage. Eine Frage der Laune, der Ablenkung, des Geschmacks oder des Wetters, dass weiß man vorher immer nicht so genau.
Mensch, was hast du mit mir gekämpft, dass ich nicht verhungert bin. Ich war als Kind wirklich sehr dünn, denn ich habe quasi nichts gegessen. Denn ich mochte auch genau NICHTS. Außer Vanille Eis und Gummibärchen.
Das hat mich wohl vor dem Hungertod bewahrt. Aber manchmal sollte ich auch etwas gesundes Essen. Tja heute verstehe ich das, damals nicht.
Ich muss auch oft an dich denken, wenn meine Tochter sich schreiend auf den Boden wirft und den Kopf vor Wut aufschlägt, weil ich z.B. das Spucktuch in die Wäsche gegeben habe, mit dem sie immer Betonung liegt auf IMMER ihre Puppe nachts einwickelt (wie eine Mumie).
Und dann frage ich mich: War ich als Kind auch so? Vermutlich ja. Denn dass, was meine Tochter gerade für eine Phase durchmacht ist ja total normal.
Aber ich denke trotzdem immer wieder: Mama, was hast du mit mir nur durchmachen müssen.
Mama, was durftest du mit mir alles durchmachen
Ich muss auch an dich denken Mama, wenn meine kleine verrückte Nudel total durchdreht vor Freude.
Wir kreischen dann um die Wette. Denn ja du weisst, auch ich bin oft so glücklich, dass ich nicht weiss wohin mit meiner Freude und dann muss sie einfach raus. Ich freue mich, dass ich jetzt eine Freundin habe, mit der ich mich einfach ganz verrückt freuen kann.
Diese überschwängliche Freude habe ich eindeutig von Papa geerbt und scheinbar hat die Zaubermaus das auch geerbt und so gucken wir uns manchmal einfach nur an und lachen ganz laut und lang.
Du hast mir auch immer wieder erzählt, dass meine große Tochter 1 zu 1 so aussieht wie ich und sich auch so verhält, genauso redet und die gleiche Stimme hat. Also wirklich eine Miniaturausgabe von mir ist.
Und dann denke ich: Man hattest du es gut.
Denn jeden Tag erfüllt mich die Zaubermaus mit so viel Freude, bringt mich zum Lachen und manchmal muss ich vor lauter Niedlichkeit einfach über sie herfallen und sie total verknuddeln.
Wenn ich nur ansatzweise so süß war, wie meine große Tochter, dann hattest du es wirklich gut, Mama.
Dankbar.
Und trotzdem möchte ich dir mit diesem Brief einmal Danke sagen.
Mama du bist einer der kostbarsten Menschen in meinem Leben und so richtig zu schätzen, was du für mich geleistet hast, habe ich erst jetzt gelernt, wo ich selbst Mama bin.
Inzwischen Zweifach-Mama und das finde ich schon manchmal ganz schön anstrengend. Aber ich war dein 4. Kind und zeitweise hatten wir sogar noch ein Pflegekind.
Ich bin dir so unendlich dankbar, für das, was du alles in mich investiert hast, was du alles aufgegeben hast für uns Kinder und auch welch hohen Preis du nun im Alter dafür bezahlst. Ich meine nicht nur die finanziellen Einbußen, die du für uns auf dich genommen hast, wir sind sicherlich auch Schuld an so mancher Sorgenfalte.
Wenn ich dich jetzt beobachte, wie du mit deinen kleinen Enkeln umgehst, dann kann ich nur erahnen, was für eine liebevolle Mama ich hatte, als ich so alt war.
Ich sehe meine Zaubermaus auf deinem Schoss sitzen, wie du ihr ein Buch vorliest und ich weiss, genauso war es vor vielen Jahren zwischen uns. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, da meine Erinnerungen erst so mit 3 oder 4 Jahren anfangen. Aber ich bin dir so dankbar, für alles was du für uns Kinder getan hast und besonders, was du für mich getan hast. Du hast mir das Leben geschenkt (erst jetzt nachdem ich selbst 2 Geburten erlebt habe, weiss ich das zu schätzen) und du hast mich am meisten zu der Person gemacht, die ich heute bin. Und da ich das Ergebnis gar nicht so schlecht finde, bin ich dir einfach nur unendlich dankbar.
Ich hoffe so sehr, dass wir bald wieder mehr Zeit miteinander verbringen können und wir wieder näher beieinander wohnen.
Ein persönliches Geschenk zum Muttertag
Ich habe lange überlegt, zu welchem Anlass ich ihr diesen Brief geben könnte und was würde sich besser eignen als Muttertag. Und weil ich meiner Mutter glaube ich auch noch nie etwas zum Muttertag geschenkt habe, ist es auch wirklich etwas Besonderes.
Meine Mama und ich wohnen 500 km auseinander und sehen uns deshalb leider viel zu selten. Um diese besondere Verbindung zu ihr jetzt noch einmal zu erneuern, habe ich ihr zusätzlich zu dem Brief bei Merci Maman ein Armband* mit meinem Namen anfertigen lassen.
Früher hat man sich ja zum Beispiel so ein Amulette mit Foto vererbt oder mit Freundinnen Freundschaftsarmbänder getauscht. Fand ich beides früher irgendwie kitschig, aber jetzt finde ich es eine echt schöne Tradition.
Für mich habe ich deshalb ebenfalls ein Armband und eine Hals-Kette anfertigen lassen, auf denen die Namen bzw. Initialen meiner Kinder und meiner Mama eingraviert sind. So habe ich meine Lieblingsfrauen quasi immer bei mir.
Personalisierter Schmuck von Merci Maman
Ich war total begeistert, als der Schmuck von Merci Maman ankam. Er wirkt total hochwertig und weil alles von Hand graviert wird gleichzeitig total einzigartig und besonders. Da man sich den Schmuck individuell gestalten lassen kann, trage ich jetzt wirklich eine Unikat-kette, die sonst niemand trägt.
Das Label Merci Maman wurde übrigens von einer französischen Mutter 2007 gegründet. Die individuellen Schmuckstücke werden in einem Londoner Studio angefertigt und sogar Kate Middleton trägt eine Merci Maman Kette mit dem Namen ihres Sohnes.
Der Name Merci Maman wird übrigens mit Danke Mama übersetzt und mit diesem Namen wollte Beatrice de Montille, die besondere Bindung zwischen einer Mutter und ihren Kindern betonen. Und wie wunderbar passt das doch auch zu meinem Brief zum Muttertag und vielleicht auch zu dir und deiner Mama.
Wie wäre es, wenn du deine Mama zum Muttertag oder vielleicht auch einfach mal so zwischendurch deine besondere Dankbarkeit spüren lässt? Und falls du auch so eine Art Freundschaftsarmband mit deiner Mama machen möchtest, findest du dafür auf Merci Maman* ganz viele tolle Möglichkeiten. Es gibt dort wunderschöne Armreife, Ketten und Armbänder, in die man Namen oder kleine Liebesbotschaften eingravieren lassen kann.
Dieses Bild ist übrigens eines der aktuellsten Bilder von meiner Mama und mir zusammen. Der Herzensmann hat das völlig ungeplant mit seinem Handy aufgenommen, als meine Mama in meiner ersten Schwangerschaft ein paar Babybauchbilder von mir gemacht hat. So viel zum Thema aktuell. Im Sommer werde ich deshalb auf jeden Fall mal ein paar neue Fotos mit meiner Mama machen.
*Werbung: Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Merci Maman. Weitere Infos zur Werbekennzeichnung findest du unter Werbung auf Youdid.Blog
5 comments
wundervoll und berührend
so vieles ist mir bekannt von meinen 5 Töchtern 😉
allerding hat sich keine auf den Boden geworfen ..
aber auch die Sturm und Drang Jahre waren nicht einfach und haben wohl manches graues Haar gebracht
besonderst bei den Jüngsten
ich wünsche dir noch viele schöne Jahre mit deiner Mama
Rosi
Ein sehr schöner, gefühlvoller Beitrag, liebe Judith.
Meine allerliebste Judith, eigentlich sollte ich ja diesen Post noch gar nicht sehen, da der Muttertag noch bevor steht. Aber da ich jeden Tag zum Muttertag deklariert habe, spielt das Datum für mich keine Rolle. Von deinen Zeilen, die mit soviel Liebe geschrieben sind, bin ich ganz gerührt. Du hast ausser den Gummibärchen und Vanille Eis die Gurken ganz vergessen. Damit war dein Speiseplan schon erschöpft. Zum Glück hat sich das im Laufe der Jahre dann doch noch geändert.
Wenn ich eure Zaubermaus so erlebe, sehe ich immer Klein Judith, mit ihrem Entdeckergeist.
Ich freu mich schon riesig auf das ganz persönliche Geschenk, das wunderschöne Armband.
Ganz liebe Grüße deine dich liebende Mama.
Hallo Judith,
das hat mich sehr berührt.
Seufz.
Und ein wenig nachdenklich gemacht.
Seufz..
Und jetzt weiß ich es noch mehr zu schätzen, dass ich in einer Stunde Autofahrt bei meiner Mama sein kann. Sie ist über 80 und da muss man jedes Zusammensein doppelt genießen.
Herzliche Grüße
vonKarin
Hallo Karin, ja wie gesagt ich werde jeden Tag dankbarer für meine Mama und bin auch froh, dass ich sie noch habe.
LG
Judith