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Ein Jahr als Zweifach-Mama – Zwischen Wahnsinn und Wunderschön

by Judith P.
Ein Jahr als Zweifach-Mama meine Gedanken zwei unter drei Zwischen Wahnsinn und wunderschön | https://youdid.blog

Ein Jahr als Zweifach-Mama. Ein Jahr voller Hochs und Tiefs, Tränen und lautem Lachen, vielen schlaflosen Stunden in der Nacht und Kindergeschrei am Tag – manchmal vor Freude manchmal vor Frust oder Schmerz. Manchmal habe ich es mir wirklich einfacher vorgestellt und manchmal viel komplizierter. Ja das erste Jahr als Zweifach-Mama war nicht immer leicht, aber immer wunderschön.

Schwupps schon ist ein Jahr um

Ein Jahr, in dem ich Mama von zwei zuckersüßen Töchtern bin.

Bald sogar schon ein Jahr und zwei Monate. Aber vielleicht erinnert ihr euch noch an mein erstes Zweifach-Mama-Update. Das ging auch statt nach 6 Wochen, erst mit 5 Monaten online. Denn mit zwei Kids geht alles etwas langsamer, als ich es gern hätte, und meine Todo-Liste wird quasi jeden Tag länger statt kürzer.

Die beiden und auch meine Arbeit halten mich ziemlich auf Trapp. Aber es wird auch jeden Tag einfacher und schöner.

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Zwischen Wahnsinn und Wunderschön

Ich muss zugeben, die ersten 6 Monate waren doch ziemlich anstrengend. Auch wenn das in meinem 5 Monatsupdate vielleicht nicht so rüberkam. Das lag sicherlich auch an unserem Umzug, der uns extrem viel Kraft gekostet hat. Und das ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass ich mittlerweile wieder sehr viel arbeite und bei der Zuckerpuppe eigentlich gar keine richtige Pause hatte.

Zwei Tage vor der etwas verfrühten Geburt habe ich noch einen Kooperationsartikel für Saal Digital online gestellt und eine Woche nach der Geburt musste ich auch schon wieder wichtigen Papierkram erledigen.

Meine Nachsorge-Hebamme sagte immer: Das erste halbe Jahr ist richtig anstrengend, ab dann wird es richtig schön.

An diese Worte muss ich immer wieder denken. Denn wie auf den Tag genau, wurde es mit einem halben Jahr tatsächlich sooo viel einfacher.

Aber anfangs war das zweite Kind für uns eine sehr viel größere Umstellung als das erste. Deshalb passt für uns die Aussage:

Ein Kind ist kein Kind. Vor allem, seit wir zwei Kinder haben.

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Aber „das zweite Kind läuft einfach so mit“, stimmte bei uns dafür umso weniger.

Mittlerweile spielen die beiden aber sooo schön gemeinsam und ich liebe es ihnen zuzuschauen. Ich genieße es jeden Tag mehr, Mama dieser zwei bezaubernden Töchter zu sein.

Es ist immer noch oft anstrengend. Das will ich gar nicht schön reden. Aber es ist abgesehen von ein paar wenigen Momenten IMMER schön und das brauche ich nicht schön reden. Das ist einfach so.

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Glückliche Mama, glückliches Kind

Ich war schon immer und bin es immer noch der Ansicht, dass Kinder ganz feine Antennen haben für den Gemütszustand ihrer Mama. Bin ich gestresst, sind sie leider nicht super rücksichtsvoll, sondern auch ziemlich gestresst und dann werden sie anstrengend. Sowie ich wohl auch.

Da gibt es manchmal Tage, wo ich am Herd stehe und die eine den Küchentisch mit Apfelsaft und Wasser verwüstet, die andere am Küchengitter steht und die Welt zusammen schreit und ich mich am liebsten einfach nur wegbeamen würde.

Aber genauso auch wenn ich glücklich und ausgeglichen bin. Dann habe ich plötzlich die liebsten Kinder der Welt.

Deshalb wünsche ich mir vor allem mehr Me-Time. Ich würde so gern mehr für mich und meinen Körper tun, sowie ich es mir bei meinen Tipps für mehr Selbstfürsorge vorgenommen habe. Denn ich merke, dass ich im Alltag immer so viel zu tun habe, das ich oft nicht die nötige Ruhe für die Mädels habe. Und dann sind nicht die Kinder nervig, sondern ich bin genervt.

Immerhin haben der Herzensmann und ich vor kurzem unseren ersten kinderlosen Urlaub auf Mallorca gemacht. Die Kids waren derweil das erste Mal, und das gleich für 5 Tage, bei meiner Schwester, wo sie wirklich von oben bis unten verwöhnt wurden.

Und ich war das erste Mal mehr als 2 Nächte von meinen Mäusen getrennt. Ich habe mich zwar die ganze Zeit so gefühlt, als wäre mir ein Arm amputiert worden, aber ich habe die Auszeit auch unglaublich genossen und auch gebraucht.

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Working Mom und Kitafrei

Wir haben uns nämlich bewusst dazu entschieden, die Kids unter 3 nicht in Fremdbetreuung zu geben.

Dennoch leben wir in einer der teuersten Regionen von Deutschland und damit wir in den Urlaub fahren können oder ich ab und zu mal etwas Deko kaufen kann, muss ich einfach etwas zum Haushaltseinkommen beitragen. Also arbeite ich.

Manchmal möchte ich mir am liebsten selbst auf die Schulter klopfen: Welche Frau schafft das schon, mit zwei Kindern unter drei zu Hause noch zu arbeiten? Da bin ich schon ein wenig stolz.

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Aber manchmal bin ich auch ein bisschen neidisch auf all die Mütter, die einfach nur den Haushalt und die Kids wuppen müssen und den halben Tag mit ihnen spielen können. Die abends, wenn die Kids schlafen, einfach auf die Couch hocken und Netflix einschalten.

Ich bin abends echt froh, wenn die Kids im Bett sind und finde inzwischen das zu Bett bringen auch schon etwas nervig. Nicht weil es bei uns ewig dauern würde und ich das Kuscheln und Bücher vorlesen nicht total genieße, sondern weil ich einfach müde bin und weiss, desto später sie ins Bett kommen, desto später kann ich anfangen zu arbeiten und desto später wird es nachts.

Inzwischen ist soviel zu tun, dass ich fast jede freie Minute arbeite. Darunter leidet natürlich auch unser Haushalt sehr und ich bin so dankbar für meine beiden Partners in Crime der kabellose Akkustaubsauger von Philips und Hugo unser Saugroboter von Vorwerk. Ohne die wäre ich echt aufgeschmissen.

Selbständigkeit und Kind

Wie oben erwähnt, hatte ich bei der Zuckerpuppe eigentlich gar keinen richtigen Mutterschutz.

Manchmal frage ich mich, ob ich das bereue. Auch in den letzten Wochen versinke ich quasi in Arbeit. Das freut mich einerseits, denn es macht viel Spaß, fordert mich heraus und hilft uns auch finanziell sehr.

Aber manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen. Ich würde gerne öfter mit den Kids auf dem Boden sitzen und einfach Duplo spielen oder mit Tusche malen oder what else. Aber nein, Mama muss eine E-Mail schreiben oder Fotos machen.

Aber dann denke ich auch wieder: Ich bin meinen Kindern auch ein Vorbild für Ehrgeiz und Ausdauer und außerdem haben meine beiden Töchter trotzdem deutlich mehr Zeit mit mir, als wären sie in einer Kita.

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Und bevor jetzt alle schimpfen. Ja ich habe mir unser Lebensmodell natürlich auch so ausgesucht. Ich könnte auch beide Kids jetzt in die Kita geben und zumindest halbtags wieder irgendwo arbeiten gehen. Manchmal überlege ich auch, ob ich die Zuckerpuppe nicht doch schon mit 2 zu einer Tagesmutter gebe, einfach damit mein Leben wieder etwas entspannter wird. Aber im Grunde bin ich auch sehr glücklich mit unserem Lebensmodell.

Natürlich wäre es noch schöner, der Herzensmann würde so viel verdienen, dass ich nicht arbeiten müsste. Aber ich vermute ehrlich gesagt, dass ich dann diesen Blog und meine vielen anderen Ideen trotzdem hätte. Mir macht meine Arbeit nämlich auch unglaublich viel Spaß.

Ich freue mich so, wenn ich euch hier auf dem Blog oder auf Instagram inspirieren kann. Und wenn ich damit sogar noch die Haushaltskasse aufbessern kann – einen schöneren Job könnte ich mir gar nicht vorstellen.

Und wir werden sehen, in den letzten Monaten hatte ich sehr viel Unterstützung von meiner Familie und bald kommt die Große in den Kindergarten. Ich bin sehr gespannt, wie das unseren Alltag verändern wird.

Übrigens das Outfit, das die Zuckerpuppe hier auf fast allen Bildern anhat, trug die große Maus mit 1,5 Jahren. Als ich ihr einen Liebesbrief geschrieben habe.

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Das Thema Eifersucht

Während ich bei meinem ersten Update als Zweifach-Mama noch ganz euphorisch war, das von Eifersucht keine Spur ist. So traurig bin ich nun manchmal, dass die beiden inzwischen ganz schön streiten können.

Eifersucht ist immer noch nicht wirklich da, aber es ist quasi ein Grundgesetz, dass man nur mit dem Spielzeug spielen kann, dass der andere gerade in der Hand hat. Alles andere ist ausgeschlossen.

Ich habe immer gedacht, ich komme da irgendwie drumherum. Ich fand das nämlich bei meinen Nichten immer echt nervig. Man konnte ihnen irgendwann nur noch identische Sachen schenken, weil es sonst nur Gezanke gegeben hat.

Auch hier gibt es nun regelmäßig Schreikonzerte, weil die eine der anderen etwas weggenommen hat. Besonders bei der Zuckerpuppe oder wenn diese etwas von der Großen nimmt.

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Aber die große Zaubermaus teilt auch manchmal unheimlich gerne besonders beim Essen. Blöd nur, dass die Zuckerpuppe immer noch keinen einzigen Zahn hat und all die tollen Sachen gar nicht essen kann.

Die Zaubermaus hatte auch überhaupt kein Problem mit der „Entthronung“ und geniesst die Rolle der großen Schwester. Sie sagt oft von sich selbst: „N. ist ein großes Miidschen (Mädchen).“

Und große Mädchen dürfen z.B. schon länger aufbleiben (und schlafen dafür morgens auch länger, hehe) oder ab und zu Schokolade essen.

Anfangs tat mir unsere kleine Maus manchmal sogar leid. Ich dachte, sie bekommt niemals so viel Aufmerksamkeit, wie ihre große Schwester. Für die habe ich noch eigene Schlaflieder komponiert und sie musste meinen Schoss über ein Jahr nicht mit jemandem teilen.

Aber dann sehe ich auch, wie die Kleine die Große anhimmelt, wie sie ihr alles nachmacht und überall hinklettert, wo ihre Schwester hinklettert. Wie die beiden täglich zusammen kichern und Verstecken spielen und dann denke ich: „Sooft habe ich mit der Zaubermaus nicht Verstecken gespielt, als sie 1 Jahr alt war.“

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Sie hatte definitiv nicht so viel Action im ersten Lebensjahr, wie ihre Schwester und sie erlebt zwar keinen Babyschwimmkurs, aber dafür darf sie schon mit zum Kinderturnen.

Durch den geringen Altersabstand haben die beiden auch fast schon ähnliche Interessen und können inzwischen schon richtig gut miteinander spielen. Wenn nicht grad, die eine der anderen etwas wegnimmt.

Manchmal spielen die beiden aber auch tatsächlich 20-30 Minuten friedlich zusammen im Kinderzimmer. Wenns zu friedlich ist, sollte man allerdings mal gucken gehen. Dann hecken die beiden öfter Streiche aus. Bisher aber zum Glück nur harmlose Sachen, wie den gesamten DVD Schrank ausräumen oder alle Taschentücher aus der Box ziehen und überall verteilen. Sie sind zwei richtige Soulsisters aber auch Partners in Crime.

Fazit: Wie das so war, ein Jahr als Zweifach-Mama

Manchmal habe ich es mir weniger anstrengend vorgestellt, aber dafür niemals so schön. Nicht im Traum hätte ich gedacht, dass Muttersein sooo erfüllend sein kann. Manche Dinge habe ich mir sogar schwieriger vorgestellt. Und sie sind es gar nicht. Andere dafür umso mehr.

Noch nie bin ich so an meine Grenzen gekommen und noch nie bin ich so darüber hinaus gewachsen.

Ich merke jeden Tag, an Herausforderungen wächst man. Ich fühle mich in den letzten 2,5 Jahren so gereift, als wäre ich jetzt wirklich Erwachsen geworden. Und das Erwachsen sein ist schön und fühlt sich soo gut an.

Außerdem wird man auch mit jedem Tag gelassener und es wird wirklich einfacher. Bei meinem ersten Update waren wir uns noch nicht so sicher, ob wir uns ein 3. Kind vorstellen können. Aber inzwischen wünschen wir uns sogar eins.

Leider ist das aus verschiedenen Gründen gerade nicht möglich, aber daran arbeiten wir.
Und dann kann ich euch hoffentlich irgendwann berichten, wie das so ist als Dreifach-Mama.
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