Heute gibt es einen ersten Einblick in unser neues skandinavisches Kinderzimmer. Und ich zeige dir, für welchen Boden wir uns im Haus neben Fliesen entschieden haben. Nach langer Suche sind wir nämlich auf den Purline Bioboden von Wineo gestoßen und waren so überzeugt, dass wir ihn fast im ganzen Haus verlegt haben. Aber der Reihe nach.
Welcher Boden soll es sein?
In meinem letzten Blogartikel über unsere modernen Kassettentüren habe ich ja bereits ausführlich geschrieben, dass wir nur die Böden und Türen in Eigenleistung gemacht haben. Wir haben uns dafür entschieden den Boden selbst zu verlegen, da bei unserem Hausanbieter der Standard im OG Teppich gewesen wäre. Und die Aufpreise für Laminat und Vinyl waren so hoch, dass wir dachten, ach das können wir auch selbst.
Nur welcher Boden soll es sein? Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen, Kork?
Irgendwie wollten wir am liebsten eine Mischung aus allem. Nachhaltig, tolles Design und schönes Barfussgefühl, einfach in der Pflege und sehr robust. Achja und Fussbodenheizung tauglich sollte er auch noch sein.
In den Bädern und im Flur war schnell klar, dass wir dort Fliesen legen lassen. Hier ging einfach die Praktikabilität und Garantieleistung vor, aber wir sind ja auch ganz zufrieden mit dem Design unserer Fliesen. Im Technikraum und im Wäschezimmer haben wir ebenfalls Fliesen, da dies alles Räume mit eventuell viel Wasserkontakt sind. Bei der Küche waren wir uns lange nicht sicher, ob Fliesen oder nicht, aber dazu schreibe ich nochmal einen extra Beitrag.
Bleiben also noch Wohnzimmer, Büro-Gästezimmer, die Schlafzimmer und der Flur oben.
Klar war, wir wollen keinen Teppich. Der Gemütlichkeitsfaktor wiegt den Designfaktor (oder hast du schon mal einen schönen Teppichboden gesehen?) und vor allem den Hygienefaktor nicht auf.
Fürs Barfussgefühl ist natürlich Echtholzboden super und Parkett ist toll, ohne Frage, aber die Kosten sind das eine und wir hatten jetzt 7 Jahre Parkett. Es ist einfach super empfindlich. Mit kleinen Kindern und zwei Katzen geht das einfach nicht.
Und so sind wir schließlich bei Vinyl gelandet – Fussbodenheizung geeignet, sehr pflegeleicht und strapazierfähig.
Aber irgendwie musste ich bei Vinyl immer an so Krankenhausböden und so grüngraue glatte Flächen denken.
Als wir uns näher damit befasst haben, wurden wir, was das Design angeht, aber eines besseren belehrt.
Es gibt Vinyl inzwischen in allen möglichen Formen und Farben und auch mit Struktur, die sich fast anfühlt, wie echte Holzdielen. Wir haben dann einige Muster im Internet bestellt und in diversen Fachmärkten Böden angeschaut, aber irgendwie waren wir nicht überzeugt. Die Holzdesigns sahen alle so künstlich aus. Und was am Bildschirm hübsch aussah, sah im Fachhandel nicht mal annähernd schön aus.
Vom Vinyl zum Purline Bioboden – Warum ein Bioboden im Kinderzimmer
Bei meiner Recherche nach einem schönen Vinylboden bin ich dann schliesslich bei meiner lieben Bloggerkollegin Laura von Trendshock auf den Bioboden von Wineo* gestoßen und war direkt überzeugt. Vor allem das Design Garden Oak, dass Laura ebenfalls verlegt hat, war sofort mein Favorit. Dieses gibt es auch als XXL Dielen mit den Massen 1845 x 237 mm. Dadurch geht nicht nur die Verlegung schneller, ich finde es sieht auch einfach besser aus. Bei vielen anderen Böden z.B. einfachem Laminat aus dem Baumarkt, hat man immer so kleine Dielen und somit viel mehr Rillen. Durch die XXL Dielen sieht der Boden nicht so unruhig aus und wirkt irgendwie großzügiger.
Und als ich dann noch gelesen habe, dass der Purline Bioboden schadstofffrei ist, war klar, das wird unser Boden.
Denn wir leben mit 3 kleinen Kindern, eins davon bald ein Krabbelbaby zusammen und da war mir wichtig, dass der Boden nicht nur hübsch aussieht, sondern auch keine gefährlichen Ausdünstungen hat.
Und jetzt haben wir einen richtig hübschen, sehr strapazierfähigen Boden, der einem echten Holzfussboden sehr nahe kommt. Der Wineo Bioboden ist allerdings kein Vinyl. Ich hab anfangs immer fälschlicherweise von Biovinyl gesprochen.
Was ist der Purline Bioboden
Die Basis von wineo PURLINE Bioboden* bildet ecuran, ein Hochleistungsverbundwerkstoff, der hauptsächlich aus Pflanzenölen und natürlich vorkommenden mineralischen Komponenten wie Kreide besteht. Deshalb ist der PURLINE Bioboden, einer der ökologischsten Bodenbeläge, die es auf dem Markt gibt. Außerdem ist der Polyurethan-Bodenbelag von wineo auch sehr nachhaltig und noch dazu Made in Germany.
Die Eigenschaften von PURLINE Bioboden:
- Natürliche Rohstoffe
- strapazierfähig und rutschfest –> sehr wichtig mit kleinen Kindern
- Geräuscharm
- Pflegeleicht
- UV-Beständig
- Feuchtraumgeeignet –> wir haben ihn auch in der Küche verlegt
- Gelenkschonend durch dauerelastische Oberfläche
- Geruchsneutral und keine gefährlichen Ausdünstungen
- Für Fussbodenheizung geeignet
- Fusswarm
Den Purline Bioboden gibt es in 3 unterschiedlichen Produktqualität bzw. Verlegtechniken. Je nach Untergrundbeschaffenheit empfiehlt sich die Click-Variante, Verkleben oder Multilayer.
Da unser Boden gut vorbereitet war und unsere Fliesen genauso hoch sind wie die Multilayervariante, haben wir uns für diese Variante entschieden. So haben wir keinen Höhenunterschied zu den Fliesen. Die XXL Multilayer Dielen werden mit einer sogenannten Fold Down Technik verlegt.
Die Variante zum Verkleben hätten wir uns in Eigenleistung nicht zugetraut. Der Vorteil bei der Click-Variante wäre gewesen, dass man die Dielen einfach mit einem Cutter schneiden und brechen kann. Wir brauchten dafür eine Säge, und zack stand auch schon das Weihnachtsgeschenk vom Herzensmann fest.
Der Vorteil der Multilayervariante: man muss keine Trittschalldämmung verlegen. Diese ist direkt in die Planken integriert. Lediglich eine dünne Folie als Dampfbremse muss man vorher auslegen.
Das Dekor – die Qual der Wahl
Wir haben uns die verschiedenen Dekore von Wineo* angeschaut und die folgenden Dekore in die engere Auswahl genommen:
- Traditional Oak Brown
- Garden Oak
- Island Honey Oak
- Island Oak Sand
- Summer Beech
Unschwer zu erkennen, das Eiche unser Favorit ist. Wir sind ja ein großer Fan von weissen und schlichten Möbeln, aber etwas Holz brauchen wir einfach für die Gemütlichkeit. Früher hatten wir aber zig verschiedene Hölzer in der Wohnung. Nach und nach haben wir alle Holzmöbel gegen Weisse ausgetauscht oder uns auf Eiche verständigt. Auch unsere Treppe ist deshalb eine Vollholz Eichetreppe geworden.
Entschieden haben wir uns dann im OG für Garden Oak. Das stand für mich auch schon fest, seit ich den Boden damals bei Trendshock gesehen habe.
Ich hätte Garden Oak unten auch verlegt. Aber dann habe ich durch Zufall bei Like a feather das Dekor Canyon Oak gesehen, das wir bis dato gar nicht auf dem Schirm hatten. Ich habe dann dem Herzensmann die Fotos von Valentina gezeigt und da war er total begeistert von Canyon Oak* und wollte unten im Wohnzimmer nichts anderes mehr.
Heute bin ich soooo froh, dass der Herzensmann mich überzeugt hat. Die weisse Küche und das hellgraue Sofa wären auf dem Garden Oak gar nicht soo schön zur Geltung gekommen.
Mir gefiel vom Farbton her auch noch das Traditional Oak Brown, der Herzensmann war aber nicht ganz so überzeugt. Wir wollten gern einen einheitlichen Boden, also haben wir oben durchgängig den gleichen verlegt. Aber da das Büro/Gästezimmer weder direkt an das Wohnesszimmer noch an die Schlafzimmer grenzt, sondern durch graue Fliesen abgetrennt ist, haben wir dort das Tradtitional Oak Brown* verlegt.
Verlegung – Welche Richtung
Nach dem das Dekor feststand und alles bestellt war, mussten wir nur noch entscheiden, in welche Richtung wir den Boden verlegen. Wir haben lange hin und her überlegt. Man liest ja verschiedenes. Die langen Seiten zum Licht oder die langen Seiten parallel zur kürzeren Wand. Das hätte im OG das reinste kuddel muddel ergeben. Denn schliesslich sind in jedem Zimmer die Fenster in eine andere Richtung und das Schlafzimmer hat sogar zwei Fenster in verschiedene Richtungen, was nun?
Also haben wir entschieden oben alles in eine Richtung zu verlegen und zwar parallel zu den Treppenstufen.
Die Verlegung ging relativ einfach. Sogar ich als hochschwangere habe noch fleissig mitgeholfen. Ok, es war mega anstrengend, aber es hat tatsächlich auch Spaß gemacht. Wenn man mal die erste Reihe hatte, (das war oft die schwierigste und die letzte) dann kommt man relativ schnell voran.
Hier siehst du mal im Zeitraffer, wie wir den Boden im Schlafzimmer verlegt haben. (ggf. musst du aufs Bild tippen)
Wir haben zwar gedacht, es ginge noch schneller, aber weil wir draußen mit der Zug- und Kappsäge gesägt haben, mussten wir viel hoch und runter laufen. Also mit wir meine ich den Herzensmann und meinen Vater. Ich hätte mich nur noch die Treppe runter rollen können. Also bin ich immer schön am Boden sitzen geblieben und habe gemessen und die zugeschnittenen Dielen eingesetzt.
Wie das genau geht, erklärt Wineo selbst am besten in ihren viele Youtube-Videos*. Diese haben wir uns vorher gründlich angeschaut und dann kann man auch als Laie den Purline Bioboden verlegen. Und wir haben beide vorher außer Teppich noch keinen Boden verlegt.
Dieses Werkzeug brauchst du:
- Eine Kappsäge
- Ein Schlagholz
- Zugeisen
- Zollstock
- Bleistift
- Schreinerwinkel
Bei den Fussleisten haben wir uns überall für simple weisse Fussleisten entschieden, da diese an der weissen Wand am unauffäligsten sind.
Zum Befestigen bietet Wineo Clips an, die an die Wand geschraubt werden. Die Fussleiste wir anschliessend einfach eingehakt. Der Vorteile, man hat keine Nagel oder Bohrlöcher in der Fussleiste. Die Clips lassen sich ausserdem ein wenig in der Höhe verschieben. Wenn sich unser Haus etwas gesetzt hat, können wir also die Höhe der Fussleiste sehr einfach anpassen.
Bioboden im Kinderzimmer
Wir sind sehr glücklich, dass wir uns für den Purline Bioboden im Kinderzimmer entschieden haben. Wobei eigentlich müsste ich sagen im Spielzimmer. Wir haben ja jetzt 3 Kinderzimmer. Eins ist aktuell das Spielzimmer, eins das Schlafzimmer der großen Schwestern und das 3. ist aktuell noch Home Office vom Herzensmann und ähm ja, Rumpelkammer.
Die kleine Maus schläft ja noch bei uns im Schlafzimmer und der Wickeltisch steht im Badezimmer.
Bilder von den anderen Räumen zeige ich hier auch noch nach und nach. Auf meinem Instagram Account gibt es da schon ein paar mehr Einblicke. Zur Küche gibts demnächst dann noch einen extra Artikel, allerdings fehlen dort noch die Fussleisten und eine Übergangsleiste.
Wie gefällt dir unser Boden und hast du noch Fragen zum Purline Bioboden? Dann schreib mir gern einen Kommentar.
Bezugsquellen:
- Türen**
- Kinderschreibtisch und Schränke
- Stühle von Sklum**
- Tapete von Ferm Living**
- Gardinen von H&M Home
- Teppich von Lytte**
- Puppenbett von Smallstuff**
*Werbung: Dieser Artikel entstand in freundlicher Kooperation mit Windmöller GmbH.
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