Alle Jahre wieder kommt das Christuskind… oder so ähnlich. Und bringt neben Geschenken und Weihnachtsliedern einige mehr oder weniger bekannte Weihnachtstraditionen mit. Heute zeige ich dir mal, welche bekannten deutschen Weihnachtstraditionen ich so kenne und welche wir später mal zu unseren Familientraditionen machen möchten.
Weihnachtstraditionen
Weihnachtstraditionen gibt es ja wirklich viele, wie ich bemerkt habe. Mit dabei wären: ausnahmsweise mal in die Kirche gehen, eine Weihnachtsgans zum 3-Gänge-Menü oder doch lieber Kartoffelsalat und Würstchen. Ein Weihnachtsbaum und natürlich viele Geschenke.
Was die einen lieben, finden die anderen eher stressig oder überflüssig.
„Ich geh doch das ganze Jahr nicht in die Kirche, warum sollte ich dann an Weihnachten gehen?“
„Ne also 3-Gänge-Menü, den Stress geb ich mir nicht.“
„Weihnachtsbaum? Der macht nur Dreck und Arbeit“ (Jegliche Ähnlichkeit zu den Aussagen vom Herzensmann sind beim letzten Beispiel unbeabsichtigt.)
Viele übernehmen die Traditionen aus ihren Kindheitserinnerungen. Andere wollen vielleicht genau das Gegenteil.
Wenn man eine eigene Familie gründet wird’s dann richtig bunt und vielleicht prallen sogar sehr unterschiedliche Familientraditionen aufeinander.
So erging’s zumindest dem Herzensmann und mir. Weil der Großteil unserer Familien 500km weit weg wohnt und alle auf einem Haufen auch zu viele wären, sind wir in der Regel die letzten Jahr in den Norden gefahren.
Nachdem wir also nun inzwischen einige Jahre mit jeweils einer Familie mehr oder weniger nach deren Tradition gefeiert haben, waren wir uns erstaunlich schnell einig, wie wir das später einmal handhaben wollen.
Wenn der Herzensmann und ich irgendwann mal mit unserer eigenen kleinen Familie bei uns zu Hause feiern, werden wir unsere ganz eigenen Familientraditionen aufstellen. Diese sind eine Mischung aus bekannten deutschen Traditionen, Bräuchen aus unseren Familien und unseren eigenen Vorstellungen und Wünschen. Ein paar Ideen wollte ich in diesem Blogpost mal festhalten.
Vielleicht findest du darunter ja auch ein paar schöne Anregungen.
Adventskalender
Die Weihnachtszeit startet mit dem Adventskalender (und nicht mit dem Lebkuchenverkauf im August). Den Adventskalender finde ich eine wirklich schöne Tradition. Auch wenns bei uns dieses Jahr keinen gibt, weil der Herzensmann mir wie immer keinen macht und unserer Tochter noch zu klein dafür ist.
Ich hätte dem Herzensmann ja schon einen gemacht. Aber wenn ich mir stundenlang einen abbastel und er vergisst ihn dann tagelang zu öffnen, dann ist es ihm nicht wichtig genug und dann brauch ich mir auch keinen abbasteln. Ha, wieder Zeit gespart.
Als Kinder hatten wir aber IMMER diese ganz einfachen Schokoadventskalender. Als ich dann 18. wurde meinte meine Mutter, sie kauft uns die Adventskalender jetzt nicht mehr. Ich selbst hatte damit kein Problem. Lustig war jedoch, dass meine älteren Schwestern sofort ihr Veto eingelegt haben.
Neben dem Schokoadventskalender hatten wir noch einen gemeinsamen Familienadventskalender. Bei dem wir immer gelost haben und jeder alle Paar Tage ein Säckchen mit Süßigkeiten öffnen durfte.
Eine schönere Tradition finde ich aber Adventskalender ohne Süßigkeiten. Einmal hatten wir als Kinder z.B. einen Playmobil Adventskalender, wo man jeden Tag ein Teil ausgepackt hat.
Meine Schwiegermama hat sogar lange Jahre jedem ihrer Kinder einen individuellen Adventskalender gebastelt. Das finde ich auch eine schöne Tradition. Ich bin aber nicht sicher, ob ich dafür immer die Zeit finden werde. Denn Weihnachten kommt ja immer so plötzlich und eigentlich bin ich auch dagegen noch 24 weitere Geschenke in die Weihnachtszeit zu packen.
Aber mal schauen, wie wir das handhaben werden. Dieses Jahr verstecke ich einfach ihr vorhandenes Spielzeug unter den Sofakissen. Das reicht ihr schon vollkommen an Überraschungsfaktor.
Der Adventskranz
Manchmal kommt vor dem Adventskalender auch schon der Adventskranz. 4 Kerzen auf einem Gesteck oder Tablett, die der Reihe nach angezündet werden. So sagt es die Tradition. Wir haben zwar meist auch sowas wie einen Adventskranz, aber die Anzahl der Kerzen kann auch mal 5 oder 6 betragen. Und das Anzünden der einzelnen Kerzen mag ich z.B. nicht so. Ich zünde meist immer alle gleichzeitig an. Den ich finde es blöd, wenn die Kerzen unterschiedlich abbrennen.
Kekse
Oh ja Kekse. Diese Weihnachtstradition liebe ich. Ich liebe Kekse. Und doch haben wir dieses Jahr zumindest bis jetzt sehr konsequent darauf verzichtet. Gerade mal eine Packung Lebkuchen und zwei händevoll geschenkte Kekse, habe ich gegessen. Und bin ganz stolz auf mich. Ich bin nämlich gerade dabei mit Hilfe einer Dietbet die allerletzten Schwangerschaftskilos los zu werden und da passen Kekse einfach nicht ins Konzept auf den Speiseplan. LEIDER.
Der Weihnachtsbaum
Die einen mögen es klassisch rot grün, die anderen schmücken ihren Tannenbaum mit goldenem Lametta. Beides nicht meins. Aber wir haben dieses Jahr ohnehin mal wieder nur dieses kleine künstliche Mini-Bäumchen, weil wir Weihnachten bei der Oma feiern. Und der Herzensmann bräuchte ja sowieso keinen.
Aber wir haben schon ausgemacht, wenn wir endlich mal in unseren eigenen 4 Wänden feiern, werden wir einen Weihnachtsbaum aufstellen. Wahrscheinlich auch schon relativ früh. Denn wir halten beide nichts davon einen extra gefällten Baum nur so kurze Zeit aufzustellen.
Meine Eltern haben das früher toll gemacht, wie ich finde. Sie haben einen Baum mit Wurzeln gekauft und den dann immer in den Garten gepflanzt. (Sie haben einen riesigen Garten). Leider sind nicht immer alle angewachsen, aber manchmal konnten wir dann auch die Spitze von einem alten Weihnachtsbaum als neuen Weihnachtsbaum nutzen.
Nach der Tradition stellt man den Weihnachtsbaum aber angeblich erst an Heilig Abend auf. Manche lassen dann auch die Kinder nicht ins Wohnzimmer, bevor alles fertig geschmückt ist.
Das möchte der Herzensmann allerdings nicht, obwohl seine Mutter meint, das war für ihn als Kind das Größte. Bei uns gab’s das gar nicht. Wir haben den Baum oft auch schon vor Heilig Abend aufgestellt und ihn dann gemeinsam als Familie geschmückt.
An Heilig Abend haben wir Kinder dann die Zeit mit unserem Vater genossen und meine Mama konnte sich morgens in aller Ruhe ums Weihnachtsessen kümmern. Apropos Essen. Da gibt’s ja auch die wildesten Traditionen.
Das Weihnachtsessen
Bei uns gab’s Weihnachten meist etwas Besonderes. Zum Beispiel die Klassiker Raclette, Fondue oder Weihnachtsgans. Ich kenn aber auch viele Familien, in denen diese Klassiker seit einigen Jahren Konkurrenz vom Kartoffelsalat mit Würstchen bekommen.
Zum Thema Essen haben wir uns noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ausser, dass das Essen nicht in Stress ausarten soll. Wahrscheinlich werden wir es auch sehr davon abhängig machen, mit wem wir wann und wo feiern. Vielleicht machen wir Heilig Abend auch etwas einfaches und an den Feiertagen, dann etwas Aufwändigeres.
Wichtig ist mir aber vor allem, es mit der Esserei nicht zu übertreiben. Damit man nach Weihnachten nicht jedes mal 5 kg mehr wiegt und alles Essen wieder bereut. Mir gehts nämlich oft so: Nichts schmeckt so lecker, wie dünn sein sich anfühlt.
Weihnachtsmarkt
Ist ja ein ganz netter Brauch. Aber da fast alle Weihnachtsmärkte in den letzten Jahren immer mehr zu einer Ansammlung an überteuerten Fressbuden wurden, war ich schön länger nicht mehr auf dem Weihnachtsmarkt. Ich denke aber später für eine Karussellfahrt für die Kinder, werden wir schon mal hingehen.
Weihnachtsbücher
Eine ganz tolle Weihnachtstradition für Kinder habe ich kürzlich bei Liebesbotschaft entdeckt. Mit den Kindern in der Adventszeit gemeinsam Bücher lesen. Das klingt so richtig nach gemütlichem Familiennachmittag.
Weihnachtsmann
In unseren beiden Herkunftsfamilien war der quasi gar nicht vorhanden, daher können wir wohl beide auch nicht viel damit anfangen. Für mich eine echt alberne Tradition, die wir sicher nicht in unser Familientraditionen-Repertoire aufnehmen werden.
Bei uns werden die Geschenke nicht vom Weihnachtsmann kommen. Unsere Tochter darf ihren Wunschzettel auch direkt an uns schicken und verkleiden wird sich ganz sicher auch niemand. Wir werden lieber unserem Kind den eigentlichen Grund für Weihnachten vermitteln, der mit Weihnachtsmann und Kommerz, nichts zu tun hat.
Geschenke
Achja Geschenke. Die gehören mittlerweile ja auch zu Weihnachten, wie überteuerte Blumensträuße zu Valentinstag. Ursprünglich war das aber mal nicht so. Gaaaanz ganz früher zum Beispiel gab es an Weihnachten nur 3 Geschenke für Jesus in der Krippe. Ok von so früher rede ich jetzt nicht. Aber noch vor ein paar hundert Jahren, gab es Weihnachten keine Geschenke, sondern an Nikolaus. Zudem wurden auch nur die Kinder beschenkt.
Heute feiern die meisten Deutschen die Bescherung direkt am heiligen Abend und die Geschenkeanzahl hat sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen drastisch zugenommen. Als Kind weiss ich noch, wie man sich nach den Weihnachtsferien von den Geschenken erzählt hat und in der Regel war das ein großes von den Eltern und manchmal noch etwas kleines von der Oma.
Heute gehen manche Kinder ja fast unter in Geschenken und auch Erwachsene schenken sich Laptops, Smartphones und ähnlich teures Spielzeug. Naja wer hat, der kann.
In meiner Herkunftsfamilie haben Geschenke eher eine untergeordnete Rolle gespielt und eigentlich haben nur unsere Eltern uns Kinder beschenkt. Welche Rolle Geschenke an Weihnachten aber spielen können, habe ich erst in meiner Schwiegerfamilie kennengelernt. Dort beschenkt jeder jeden, beim Auspacken wird man fotografiert und erst dann darf der nächste auspacken. Da die Familie immer weiter wächst, wühlt man sich dann 3 Stunden später durch riesige Geschenkpapierberge.
Während ich zunächst überrascht war, hat er Herzensmann ganz klar gemacht, dass soll es bei uns später nicht so geben. Vor allem nicht so viele Fotos. Ha, von Videos hat er nichts gesagt.
Wir sind beide auch nicht so die Überraschungs- und Geschenketypen und haben uns deshalb seit Jahren nicht wirklich was so zum auspacken geschenkt. Viel lieber „schenken“ wir uns gegenseitig einen Urlaub oder einen Ausflug ins Musical oder die Sauna.
Von einer sehr schöne Geschenke-Tradition hat mir übrigens meine Schwägerin berichtet. Wenn die Familie mit 2x Oma, 2x Opa, Kindern, Tanten, Onkels, Enkelkindern und Geschwistern irgendwann so unübersichtlich groß wird, dass man quasi sein ganzes Dezembergehalt in Weihnachtsgeschenke investieren müsste, hört man auf, dass jeder jedem etwas schenkt. Es werden nur noch die Kinder beschenkt und die Erwachsenen losen jeweils eine Person aus, die sie beschenken. Dadurch hat man dann auch ein größeres Budget zur Verfügung.
Diese schöne Tradition kann man allerdings nur umsetzen, wenn die ganze Familie mitzieht. Meine Schwiegerfamilie, mit Ausnahme der Schwägerin, die so wie wir auf beiden Seiten eine große Verwandtschaft hat, war allerdings nicht so angetan von der Idee. Und in meiner Familie gibt es eben wegen besagter Größe ohnehin nicht mehr für alle Geschenke. Somit haben wir niemanden mit dem wir diese Tradition teilen können. Naja vielleicht iiiirgendwann mal, wenn wir mal Großeltern sind.
Auch die Familie vom Mann meiner Schwester ist sehr groß. Dort wurde deshalb vor einigen Jahren beschlossen, dass nur noch die Kinder beschenkt werden. Den Erwachsenen schenkt meine Schwester aber manchmal noch Zeitgutscheine für einen Spaziergang im Wald oder ein gemütliches Kaffeetrinken. Das finde ich auch eine schöne Tradition.
Wie wir das in Zukunft handhaben werden wissen wir noch nicht. Wir überlegen aber die Anzahl der Geschenke für unsere Tochter auf 2-3 Geschenke zu begrenzen. Die Großeltern, Tanten und Onkels dürfen sich dann gern zusammen tun und ein teureres Geschenk machen. Ausserdem überlegen wir, die Geschenke erst am 25. auszupacken.
Huch? Dabei ist es doch Tradition die Bescherung an Heilig Abend zu machen oder nicht?
In Deutschland schon. In England und Amerika nicht. Da kommt der Weihnachtsmann nämlich erst in der Nacht vom 24. auf den 25. durch den Kamin und legt die Geschenke unter den Weihnachtsbaum.
Wegen dem Weihnachtsmann wollen wir das natürlich nicht machen, sondern aus einem anderen Grund, den ich gleich erkläre.
Der heilige Abend
Am Heiligen Abend absolvieren viele Menschen ihren jährlichen Kirchenbesuch, danach gibt’s Essen und dann die Bescherung. Auch in meiner Familie sind wir in der Mittagszeit immer in den Gottesdienst gegangen. Danach gab’s auch Essen, aber dann meist keine Geschenke.
Denn fast jedes Jahr haben meine Eltern einsame und / oder ärmere Menschen eingeladen, die sich weder Geschenke noch ein tolles Weihnachtsessen leisten konnten und sich sehr über Gesellschaft gefreut haben. Als Kind fand ich das nicht immer toll, denn unter den Eingeladenen waren mitunter auch einige anstrengende Zeitgenossen aus Vorkriegszeiten, die den ganzen Abend Kriegsgeschichten zum Besten gegeben haben oder ältere einsame Damen, die endlich mal Zuhörer hatten und das auch den ganzen Abend mit Geschichten von ihrem Hund, ihrer Katze und anderen Probleme ausgekostet haben.
Heute bin ich stolz auf meine Eltern, dass sie das Wohl dieser Menschen über das Wohl ihrer Kinder gestellt haben. Denn wir Kinder hatten das ganze Jahr eine Familie um uns herum, immer viel Besuch, viele Zuhörer und gutes Essen. Einige von diesen Menschen aber nicht, und die werden unsere Gastfreundschaft deshalb niemals vergessen.
Die letzten Jahr haben meine Eltern nur noch Leute eingeladen, wenn wir nicht da waren. Einerseits fand ich das ja nett, meine Eltern nur für uns zu haben. Aber letztes Jahr haben wir bei meiner Schwester Heilig Abend mit ein paar afrikanischen Flüchtlingen gefeiert und einen echt netten Abend gehabt. Deshalb haben der Herzensmann und ich auch überlegt irgendwann einmal unser Weihnachtsfest mit Menschen, die das gut brauchen können, zu teilen.
Um die Gäste nicht mit stundenlangem Geschenke auspacken zu langweilen und sie noch trauriger zu machen, weil sie das alles (Familie, Geld für Geschenke usw.) nicht haben können, wollen wir die Geschenke dann erst am 1. Weihnachtsfeiertag am Vormittag auspacken.
So hat man ausserdem an Heilig Abend mehr Zeit und Aufmerksamkeit für andere Dinge z.B. Weihnachtslieder singen, die Weihnachtsgeschichte lesen, ein Gesellschaftsspiel spielen oder andere Traditionen für den Weihnachtsabend.
Als Kind fand ich es ausserdem total blöd, an Heilig Abend Geschenke auszupacken und dann doch nicht lange damit spielen zu können, weil man ja ins Bett musste. Und weil ich dann keine Lust aufs Schlafen hatte, habe ich sicherlich auch die Weihnachtsstimmung meiner Eltern gefährdet. Diesen Stress möchte ich meinen Kindern und mir später mal ersparen. Am 25. hat man dann nämlich den ganzen Tag Zeit seine Geschenke zu bespielen.
Nur keinen Stress
Natürlich gibt es auch ein paar unschöne „Weihnachtstraditionen“. Mit dabei wären zum Beispiel viel Stress vor und an Weihnachten, Familienklinsch, Streit um die Geschenke. Aber die will natürlich keiner.
Wie man sie vermeiden kann, dafür gibt es aber wohl keine einfache Anleitung.
Mein Rezept für ein zumindest meinerseits entspanntes Weihnachten ist das Motto. „Alles, was bis zum 24. nicht geschafft ist (Plätzchen backen, Baum kaufen usw.) das war von Anfang an nicht geplant. Fertig.“
Ich bin einfach nicht traurig darüber, dass wir dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum haben und der Herzensmann träumt einfach weiter von einem Weihnachten in den eigenen 4 Wänden.
Denn kommt Zeit, kommt auch irgendwann der Weihnachtsbaum und an den 4 Wänden arbeiten wir übrigens auch gerade.
Dann fehlt ja nur noch die Weihnachtsgans, der Weihnachtsmarktbesuch und ganz viele Geschenke oder wie war das?
Traditionen hin oder her. Am meisten wünschen wir uns allerdings, dass wir offen bleiben für neue und andere Traditionen. So können wir nämlich auch das Weihnachtsfest bei unseren Familien in vollen Zügen geniessen, auch wenn nicht alles so läuft, wie wir das machen würden.
Und wenn meine Kinder irgendwann mal alle sagen, sie wollen keinen Weihnachtsbaum oder keine Weihnachtsgans, dann hoffe ich, dass wir als Eltern uns nicht zu sehr auf „unsere“ Traditionen versteifen.
Und Du?
Was für Weihnachtstraditionen kennst du? Welche magst du, welche nicht? Du darfst gerne in den Kommentaren von deinen Erfahrungen und Wünschen berichten.
Ich verabschiede mich jetzt in die Weihnachtspause und wünsche dir ein ganz tolles Weihnachtsfest und viel Spaß beim Planen, Umsetzen und Geniessen deiner Weihnachtstraditionen.
3 comments
ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen.. es war die Haut vom Gänsehals der gefüllt wurde 😉
so wurde alles verwertet.. heute fliegt alles oft noch mit Fleisch dran in den Müll
LG
Rosi
habe deinen Blog gerade entdeckt
und deinen Beitrag mit Interesse gelesen..
ja.. die Traditionen sind so eine Sache..
meist will man ja auch keinem auf die Füße treten 😉
wie es ganz früher war habe ich auf meinem Blog gerade geschildert..
allerdings nur in Bezug auf Geschenke..
hl.Abend gingen mein Vater und ich in die Nachmittagsmette während meine Mutter den Baum schmückte..
da der hl. Abend eigentlich noch ein Fastentag ist gab es nur eine Suppe ..
Am ersten Feiertag kam dann die Gans auf den Tisch..
mit Rotkraut und polnischen Klößen 😉
da man zu dieser Zeit sehr sparsam war wurden die Knochen der Gans ausgekocht
und ergaben dann mit selbstgemachten Nudeln auch wieder eine gute Suppe für den 2. Feiertag
plus die Reste der Gans..
die Haut der Ganz wurde mit den abgekochten Innereien gefüllt..abgekocht und später aufgeschnitten aufs Brot
auch das Fett wurde zu Gänseschmalz ausgelassen…. 😉
später als Familie feierten wir hl. Abend meist bei meiner Schwägerin ..
mit Kartoffelsalat und Fleischwurst.. da war dann meine Schwiegermutter auch da..
dann mussten wir aber noch mal mit zu ihr..
und am nächsten Tag zu meinen Eltern ..
irgendwann war mir die Rumreiserei an hl.Abend dann aber auch zu viel und wir feierten nur noch bei uns ..
den ersten Feiertag dann bei meinen Eltern und wir nahmen die Schwiegermutter mit
als die Kinder größer wurden und flügge kamen sie immer an hl. Abend zu uns
bei mir gab es traditionell Rippchen mit Sauerkraut 😉
und am 1. Feiertag wurde und wird abwechseld bei einem der Kinder gefeiert..
später dann wollten einige auch für sich bescheren und ich habe da auch volles Verständnis ..
seit mein Mann tot ist bin ich mit meinem Vater bei meiner Jüngsten zum hl.Abend eingeladen ..
da gibt es dann schon ein besseres Essen 😉
dieses Jahr war es Lende
einen Baum hatte ich immer auch wenn er mit der Zeit kleiner wurde
dieses Jahr sind es nur ein paar Zweige..
und meine Krippe gehört dazu..
auch die Wohnung weihnachtlich schmücken..
Plätzchen backe ich auch keine mehr..
so viele Traditionen habe ich also gar nicht 😉
hoffe ich habe dich nicht gelangweilt..
ich wünsche dir und deiner Familie ein frohes neues Jahr
Rosi
Hallo Rosi, danke für deinen langen und interessanten Kommentar. Du schreibst du hast keine richtigen Traditionen. Aber dein Beitrag erzählt doch was anderes.
Eure Traditionen klingen auch echt schön total nach Familienfest.