Weniger ist mehr. Wir misten gemeinsam aus. Die #LebeMehrMitWeniger Challenge

Sail away – Segelurlaub auf dem IJsselmeer

by Judith P.
Sonnenaufgang

Details

Vielleicht hast du dich schon gefragt, wo mein aktuelles Headerbild entstanden ist. Das Bild habe ich letzte Woche beim Segelurlaub in den Niederlanden gemacht. Es war eine sehr schöne Zeit, wenn auch kein so entspannender Urlaub. Und JA es war kalt, aber dafür ideales Segelwetter und bei der Enge an Board war es doch immer recht kuschelig.

KajueteAber fangen wir von vorne an. Samstag 4 Uhr in Deutschland, klingelt der Wecker. Das war hart, aber die Vorfreude hielt uns dann irgendwie wach. Am Schiff angekommen, reichten wir die Sachen von den Autos in die Kajüten herunter. Wir wurden vorher schon gewarnt, dass die Kajüten eng sind, weniger deshalb mehr ist und keine Koffer erlaubt sind. Doch so eng? Die Sache mit den Koffern erklärte sich sehr schnell.

In den Kajüten stellte sich schnell die Frage: Wo sind hier eigentlich die Schränke? Tja Schränke? Fehlanzeige. Platz für zwei Leute zum Stehen? Fehlanzeige (Die Taschen brauchen ja auch noch Platz). Breites Bett? Fehlanzeige. Ganze 65 Zentimeter hatte ich zur Verfügung, denn ich musste mir das Bett auch noch mit dem Abwasserrohr der Dusche teilen. Zähne putzen und umziehen konnte sich also immer nur einer und Privatsphäre? Ebenfalls Fehlanzeige (die Wände waren dünner als bei einem Wohnwagen). Aufgrund des Platzmangels war Ordnung halten eigentlich auch unmöglich.

Die Sperwer ein Flachboden-Zweimastklipper ist schon 1893 gebaut worden, zunächst als Lastenkahn. Später wurde sie dann zum Segelschiff umgebaut. Am ersten Tag haben wir uns auf den Weg zur Nordsee gemacht. Die erste Nacht haben wir auf halber Strecke an einer Schleuse verbracht. Am nächsten Tag gings dann nach Terschelling. Diese Fahrt war sehr lang und auch sehr windig. Wer bis dahin noch nicht seekrank war, wurde es spätestens jetzt. Dafür konnten wir unzählige wunderschöne Regenbogen sehen. Am Abend waren dann alle froh wieder festes Land unter den Füssen zu haben und einen Spaziergang auf der Insel zu machen.

Der Skipper beschloss, dass wir am nächsten Tag im Hafen verbleiben, weil ein Sturm angekündigt wurde. Er erwartete auch, dass in der ersten Nacht eine Sturmflut käme und der Steg, an dem wir angelegt hatten, überflutet sein sollte. Als dies am Morgen aber nicht der Fall war, haben wir alle locker fröhlich das Schiff verlassen und uns auf der Insel umgeschaut.

Während wir ein örtliches Museum besuchten, zog dann aber ein Orkan über die Nordseeregion. Wie wir später erfahren haben, stürmte er auch in Deutschland sehr heftig. Auf Terschelling haben wir den Sturm ebenfalls mitbekommen, aber erst später erfahren, dass es der schlimmste Sturm seit 1939 auf Terschelling war. Hier zum Beispiel ist einfach eine Hauswand auf das Nachbarhaus gefallen.

Die nächsten zwei Bilder sind von der gleichen Stelle aus aufgenommen worden, kurz bevor wir das Schiff verlassen haben. Man sieht, es war sehr windig und über dem Land blauer Himmel. Über der Nordsee die tosende Flut.

Tsja als wir dann zurück kamen, war doch eingetroffen, was der Skipper eigentlich für die Nacht voraus gesagt hatte. Der Steg war überflutet und wir mussten durch eiskaltes Wasser kneippen, um wieder ins Schiff zu kommen. Die Jungs sahen darin direkt ihre Gelegenheit nicht so weit ins Wasser herunter klettern zu müssen. Denn einmal Baden musste sein!

Am nächsten Morgen erwartete uns dafür ein traumhafter Sonnenaufgang, daher auch das neue Headerbild auf meiner Homepage. Von Terschelling segelten wir dann gen Süden, um in Amsterdam an Land zu gehen. Aber dazu gibt es einen extra Beitrag.

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2 comments

Kiwi 12. Dezember 2013 - 00:01

Deine Seite und vor allem auch die Bilder sind genial! Toll fotografiert. Das besticht natürlich gleich zu Beginn!
Vom Ablauf her (textlich gesehen) hätte es (sag ich jetzt mal, weil ich dabei war und das weiß, was wir ja sonst noch so alles gemacht hatten) ruhig ein bißchen mehr sein dürfen.

Aber alles in allem:

Reply
Judith P. 12. Dezember 2013 - 07:26

Es kommt ja noch ein zweiter Teil. Das tolle Essen sowie der Ausflug nach Amsterdam wurden ja noch gar nicht erwähnt.

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